Ready to bike ist ein kostenloser, digitaler Selbsttest für mehr Sicherheit auf Velo und E-Bike.

Seit Beginn der Pandemie hat sowohl die Anzahl der E-Bike-Fahrenden als auch jene der Unfälle mit Beteiligung von E-Bike-Fahrenden signifikant zugenommen. Deshalb hat Swiss Cycling die Plattform Ready to Bike lanciert – den kostenlosen Selbsttest für mehr Sicherheit.
«Das Projekt überzeugt durch seine Innovationskraft und seine hohe Relevanz für die Unfallprävention.»
Velofahren ist gesund, macht Spass, schont die Umwelt und spart Zeit – insbesondere in Ballungsräumen, die sich in den Stosszeiten zunehmend mit Verkehrsüberlastungen konfrontiert sehen. Es erstaunt daher nicht, erfreut sich das Velo immer höher werdender Beliebtheit. Die Entwicklung des E-Bikes, welche neue Zielgruppen erschlossen hat, und die Pandemie haben zu einem Wachstumssprung geführt. Gar in noch höherem Mass gestiegen ist die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Velofahrenden – in den letzten 10 Jahren um satte 50 Prozent. Bei 84 Prozent handelt es sich um Selbstunfälle, was sich auch damit erklären lässt, dass die Elektrifizierung Leute aufs Velo zurückgeführt hat, die zuvor Jahrzehnte lang nicht mehr im Sattel sassen.
Vor diesem Hintergrund hat Swiss Cycling in Kooperation mit Digital-Verbandspartner Eviden und dem Fonds für Verkehrssicherheit die Plattform Ready to Bike erschaffen. Es handelt sich um ein digitales Tool, mit dem Velo- und insbesondere E-Bike-Fahrende im Rahmen eines kostenlosen Selbsttests ihre Fähigkeiten und ihr Wissen überprüfen können. Im Kern geht es darum, herauszufinden, ob sie über jene Voraussetzungen verfügen, welche nötig sind, um weder sich noch andere Verkehrsteilnehmende zu gefährden.
Der Einstieg ist niederschwellig, der Zeitbedarf überschaubar, das Resultat individualisiert: Rund sieben Minuten dauert der Test, welchen es auf dem Smartphone oder dem Computer zu absolvieren gilt. Die Fragen sind kurz und knackig und weitestgehend so formuliert, dass sie sich mit «richtig» oder «falsch» beantworten lassen; einige beruhen auf Selbsteinschätzung. Wer ehrlich antwortet, erhält am Ende auf seine Kenntnisse und Fähigkeiten zugeschnittene Angebote in Form von Kursen, kurzen Lernvideos und Trainings, mit denen sich allfällige Defizite ausräumen lassen.
Ready to Bike helfe, eine breite Zielgruppe zu erreichen, sagt Kathrin Räss, stellvertretende Geschäftsführerin beim Fonds für Verkehrssicherheit. «Das Projekt überzeugt durch seine Innovationskraft und seine hohe Relevanz für die Unfallprävention.»